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Den Begriff Homeoffice verbinden wohl nur wenige mit der Baubranche. Die Covid-19-Pandemie brachte jedoch Veränderungen in allen Bereichen, so auch hier. Neben dem klassischen „9 to 5“-Modell hat sich das hybride Arbeitsmodell als erfolgversprechende Alternative gezeigt. Entdecken Sie im Folgenden, was hinter diesem Modell steckt und wie es auch in der Baubranche eingesetzt werden kann.

 

Was ist das hybride Arbeitsmodell?

Der wohl wichtigste Aspekt bei der Hybridarbeit ist die Flexibilität. Das hybride Arbeitsmodell ist variabel bezüglich der Arbeitszeit und des -ortes. Je nach Vereinbarung mit dem Unternehmen haben die Mitarbeiter*innen die Möglichkeit im Büro, Zuhause oder an jedem anderen Ort auf der Welt zu arbeiten. Auch die Arbeitszeit kann von dem klassichen „9 to 5“-Modell bis zur freien Zeiteinteilung variieren. Es gibt keine vorgegebenen Regeln, wie dieses Arbeitsmodell umgesetzt werden muss. Das Magazin Human Resources Manager hat das Modell jedoch, wie in der folgenden Grafik gezeigt, in unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten unterteilt.

 

Voraussetzungen für hybrides Arbeiten

Zu Beginn der Implementierung erfolgt eine Analyse der Aufgaben. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen wird folglich entschieden, welche Tätigkeiten in Zukunft im Büro, und welche im Homeoffice erledigt werden. Des Weiteren, müssen die Beschäftigten über die richtige technische Ausstattung wie etwa ein Smartphone, Tablett sowie einen PC verfügen.

Bei der Anwendung des hybriden Arbeitsmodells ist es von Vorteil eine Software zu verwenden, wodurch die Mitarbeiter*innen immer auf dem aktuellen Stand sind. Durch die Verwendung von levatis können zum Beispiel Termine, Arbeitspläne sowie Bautagebücher stets aktuell gehalten werden und sind von überall abrufbar.

 

Vorteile des hybriden Arbeitsmodells

1. Arbeitgeber gewinnen durch die Anbietung des hybriden Arbeitsmodells an Attraktivität. Dies wirkt sich positiv auf die Mitarbeiterbindung sowie die -rekrutierung aus.

2. Dieses Arbeitsmodell bietet viele Vorteile für den*die Arbeitnehmende*n. So kann sich beispielsweise mehr Zeit für die Familie oder Freizeitaktivitäten ergeben.

3. Ein Mehrwert des hybriden Arbeitens ist die Motivationssteigerung der Mitarbeiter*innen, da durch die Anwendung dieses Modells die Flexibilität gesteigert sowie Vertrauen in die Belegschaft bewiesen wird.

4. Das hybride Arbeitsmodell trägt weiters zur Corporate Social Responsibility bei.

5. Wenn weniger Mitarbeiter*innen vor Ort sind, so kann eine Verkleinerung und/oder eine anderweitige Nutzung der Bürofläche vorgenommen werden. Somit können Kosten eingespart werden.

6. Auch im Bereich der Talentrekrutierung wirkt sich das hybride Arbeitsmodell positiv aus. Da die Mitarbeiter*innen nicht mehr zwingend in das Büro kommen müssen, kann der geografische Suchradius erweitert werden.

 

Anwendung in der Baubranche

Bei dem hybriden Arbeitsmodell denken oftmals viele, dass dieses nur in etwa der IT- oder Finanzbranche möglich ist. Die Covid-19 Pandemie hat jedoch gezeigt, dass dieses Modell auch in der Baubranche vielversprechend ist. Natürlich ist dieses Arbeitsmodell nicht für alle möglich. Laut einer Studie von McKinsey können jedoch 15 – 20 % der Aufgaben der Baubranche im Homeoffice erledigt werden. Besonderes geeignet sind in hierbei die Berufe der Ingenieur*innen, Planer*innen, Projektmanager*innen, Gutachter*innen sowie der Büroleiter*innen.

Bei der Umsetzung ist eine systembasierte Projektabwicklung notwendig, welche sich von der Planung bis hin zur Durchführung erstreckt. Ein positiver Aspekt der digitalen Planung ist etwa die synchrone Bearbeitung sowie der Zugriff bei Projekten, welche von mehreren Personen bearbeitet werden. Bei der Umsetzung des Projektes haben die Mitarbeiter*innen allerorts Zugriff auf die benötigten Daten und können Bilder, Videos, etc. sofort ins System hochladen. Dadurch wird die Weiterbearbeitung beschleunigt und Fehler können minimiert werden. In Zukunft könnten weitere Arbeitsschritte wie etwa die Inspektion sowie die Qualitätskontrolle durch die Verwendung von Drohnen digitalisiert werden.

 

Umsetzungstipps

1. Der soziale Aspekt darf trotz Homeoffice nicht vergessen werden. Je nach Form des hybriden Arbeitens treffen die Mitarbeiter*innen tendenziell oft weniger aufeinander und haben daher weniger Zeit für Gespräche. Durch regelmäßig festgelegte Treffen kann dem entgegenwirkt und damit positiv zur Unternehmenskultur beigetragen werden.

2. Nutzen Sie eine digitale Dienstplanung beziehungsweise Zeitaufzeichnung. Dadurch kann die Terminvereinbarung mit Kolleg*innen sowie die Dokumentation außerhalb des Arbeitsplatzes erleichtert werden.

3. Bieten Sie Ihren Mitarbeiter*innen nicht nur IT-Unterstützung an, sondern achten Sie auch auf die richtige Möbelausstattung. Eine Studie von Mercer hat gezeigt, dass 41 % der Mitarbeiter*innen über neue oder verstärkte Rückenschmerzen klagen. Durch ergonomische Möbel, auch im Homeoffice, kann dies vermindert werden.

4. Nicht jede*r Mitarbeiter*in in der Baubranche hat die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten. Vergessen Sie daher nicht auf diejenigen, welche diese Chance nicht haben. Bieten Sie diesen dafür sonstige Vorteile, wie zum Beispiel zusätzliche Urlaubstage, an.

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